Österreich

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    Die gesamte Rebfläche in Österreich beträgt ca. 48.700 ha, davon werden auf ca. 32.000 ha (ca. 65,7%) weiße Rebsorten und auf ca. 16.700 ha (ca. 34,3%) rote Rebsorten angepflanzt. Produziert werden jährlich ca. 2,4 Mio. hl Wein. Weiße Rebsorten sind Grüner Veltliner, Welschriesling, Riesling, Weißburgunder, Müller-Thurgau (Rivaner), Chardonnay (Morillon), Sauvignon Blanc, Muskateller. Rote Rebsorten sind Zweigelt, Blaufränkisch, Blauer Portugieser, Blauburger, St. Laurent, Merlot, Blauburgunder, Cabernet Sauvignon. ##### Nach dem österreichische Weinbaurecht, das sich am Stufenbau des EU-Weinrechts orientiert, wird zwischen Wein mit Herkunft (Landwein, Qualitätswein/ herkunftstypischer Qualitätswein DAC, Prädikatswein) und Wein ohne geografische Angaben (Wein aus Österreich) unterschieden. Die weitere Kategorisierung der Prädikatsweine in Spätlese, Auslese, Strohwein, Eiswein, Beerenauslese, Ruster Ausbruch und Trockenbeerenauslese richtet sich nach dem Zuckergehalt des Mostes, angegeben in Grad Klosterneuburger Mostwaage °KMW. Nicht gesetzliche Bezeichnungen für trockene Qualitätsweine der Wachau (nach aufsteigendem Alkoholwert und Restzuckergehalt) sind: Steinfeder, Federspiel, Smaragd. Insgesamt hat Österreich 21 Weinbaugebiete, wovon 4 Regionen (Niederösterreich, Steiermark, Burgenland und Wien) in 16 Anbaugebiete unterteilt sind und die Weinbauregion Bergland 5 Gebiete umfasst. Die Weinbaugebiete sind: Weinviertel, Kamptal, Wagram, Kremstal, Thermenregion, Wachau, Carnuntum, Traisental, Südsteiermark, Südoststeiermark (Vulkanland Steiermark), Weststeiermark (Schilcherland), Neusiedlersee, Leithaberg, Mittelburgenland, Eisenberg, Wien, Kärnten, Oberösterreich, Vorarlberg, Salzburg, Tirol. Des Weiteren gibt es eine Einteilung in 16 DAC-Gebiete. Österreich profitiert von unterschiedlichen, aufeinandertreffenden Klimazonen (kontinental-pannonisches Klima, gemäßigtes atlantisches Klima, kühlen Nordwinden und mediterranem Klima). Der Norden ist es trocken und warm, im Süden herrscht meist feucht-warmes Klima vor. Ein Großteil des heutigen Österreichs wird um 15 v. Chr. vom Römischen Reich erobert. In den Provinzen Noricum und Pannonien (41 n. Chr.) findet Weinbau rasch Verbreitung. Kaiser Probus (276–282) erlaubt Galliern und Römern den Besitz von Rebland und die Herstellung von Wein, der Mitte des 3. Jahrhunderts deutlich an Bedeutung gewinnt. 476 zerbricht das Weströmische Reich, Flucht und Völkerwanderung verschlechtern die Entwicklung des Weinbaus. Ab dem 11. Jahrhundert errichten Klöster landwirtschaftliche Betriebshöfe (Stift Göttweig, Stift Klosterneuburg, Stift Heiligenkreuz). Die gesamte Rebfläche ist damals etwa 10mal so groß wie heute. Im Mittelalter erreichen Weinproduktion und Weinkonsum ihren absoluten Höhepunkt. 1784 erhält der Weinbau erneut Aufschwung durch das Ausschankrecht für Heurige. Ab 1867 zerstören Reblaus und Pilzbefall weite Teile der Rebfläche. Erst durch Verwendung amerikanischer Unterlagsreben und resistenten Neuzüchtungen wird die Krise überwunden. Die Weinbauschule Klosterneuburg aus dem Jahr 1860 ist eine der ersten weltweit. 1985 kommt es zum Glykol-Wein-Skandal, als einige österreichische Winzer zur Aufwertung ihrer Weine Diethylenglykol zusetzen. In Folge des Glykol-Wein-Skandals beschließt man in Österreich das europaweit strengste Weingesetz. Heute werden qualitativ hochwertige und international anerkannte Spitzenweine produziert.
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