A.O.C.:
Abkürzung für APPELLATION D´ORIGINE CONTROLLEE, kurz AC. kontrollierte Herkunftsbezeichnung in Frankreich
Abgang:
Geschmackseindruck, der nach dem Herunterschlucken des Weines bleibt. Je intensiver, desto besser die Qualität
Aglianico:
Hochwertige Rotweinsorte aus Süditalien. Kräftige, intensive Weine
Arneis:
Hochwertige Weißweinrebsorte, die nur im norditalienischen Piemont vorkommt
Auslese:
Qualitätsstufe über Spätlese mit einem entsprechend hohen Mostgewicht. Kann sowohl trocken als auch süß sein
Barbera:
Rotweinrebe aus Norditalien (vor allem Piemont). Kann bei strenger Mengenbegrenzung sehr gute Qualitäten liefern
Barrique:
Kleines Eichenfass mit 225 l Inhalt
Biodynamischer Weinbau:
Sonderform des biologischen Weinbaus nach den Regeln des deutschen Anthroposophen Rudolf Steiner.
Blanc de Blancs:
Weißwein nur aus weißen Trauben erzeugt. Wichtig in der Champagne, wo auch rote Trauben verwendet werden
Blaufränkisch:
Rote Rebsorte, die vor allem in Österreich und Württemberg, wo sie Lemberger heißt, gute Ergebnisse liefert
Bodega:
Span. Weinbaubetrieb, der seinen eigenen Wein selbst verkauft
Böckser:
Fehlton, der während des Ausbaus entsteht. Unangenehmer Geruch nach faulen Eiern
Bouquet:
Mit Bouquet ist der Duft des Weines gemeint
Brut:
Bezeichnung für einen sehr trockenen Schaumwein
Cabernet Franc:
Rotweinrebe von durchweg guter Qualität, die vor allem in Bordeaux und an der Loire vorkommt
Cabernet Sauvignon:
Rotweintraube mit kleinen blau-schwarzen Beeren; aus ihr werden erstklassige Rotweine in aller Welt erzeugt
Carignan:
Alte Rotweintraube, die vor allem in Südfrankreich heimisch ist. Alte Reben mit sehr niedrigen Erträgen können große Weine hervorbringen.
Cava:
Spanischer Begriff für Keller. Gemeint ist heute aber der beliebte Schaumwein, der nach der Champagner-Methode erzeugt wird.
Champagner:
Der berühmte Schaumwein stammt aus Frankreichs nördlichsten Weinbergen und wird durch eine zweite Gährung in der Flasche gewonnen (Méthode Champenoise)
Chardonnay:
Weißweintraube; aus ihr werden Champagner, Chablis und die besten weißen Burgunder erzeugt; sehr bouquetreich und rassig
Château:
Weingut (meist in Frankreich); oft, aber nicht immer ein richtiges Schloss
Chenin Blanc:
Hochwertige Weißweinrebe, die an der Loire beste Qualitäten hervorbringt
Classico:
Italienische Bezeichnung für Weine aus dem jeweils besten Teil eines Anbaugebietes (Chianti Classico)
Clos:
Weinberg oder Rebhang, der mit einer geschlossenen Mauer ganz umgeben ist
Cortese:
Weißweintraube aus Piemont mit guten, feinen Weinen (Gavi)
Crianza:
Spanischer Begriff für Weine, die mindestens 12 Monate in Eichenfässern reiften
Crû:
Französischer Begriff für Gewächs. Oft ist auch eine besonders hochwertige Weinbergslage oder ein Gut gemeint
Cuvée:
Verschnitt von verschiedenen Weinen oder Rebsorten zu einem optimalen Ganzen
Dekantieren:
Das Umfüllen eines Weines in eine Karaffe, um entweder bei einem alten Wein die Trübstoffe (Depot) zu trennen oder einen jungen Wein durch zusätzlichen Kontakt mit der Luft zugänglicher zu machen
D.O.C.:
Denominazione di Origine Controllata; italienische Qualitätsbezeichnung
Dolcetto:
Rotweintraube aus Piemont, die geschmeidige Weine mit saftiger Frucht liefern kann
Domaine:
Weingut mit eigenem Weinbergsbesitz
Dornfelder:
Beliebte deutsche Rotweinsorte, die nur bei Ertragsbegrenzung dunkle und fruchtintensive Weine von besserer Qualität hervorbringen kann
Dosage:
Mit Zucker versetzter Wein, der bei Schaumweinen nach dem Entfernen der Hefe zugefügt wird, um den Süßegrad festzulegen
Durchgegoren:
Ein Wein gilt als durchgegoren, wenn während der Gärung aller Zucker der Traube in Alkohol umgewandelt wurde
Eiswein:
die Trauben werden im gefrorenen Zustand gelesen und gepresst
Elevé en Fûts de Chêne:
Französische Bezeichnung für einen Wein, der in Fässern (Barriques) aus Eiche (chêne) reifte
Federspiel:
Weine aus Wachau im Kabinettbereich
Fino:
Leichter, stets ganz trockener Sherry
Gamay:
Rotweinrebe, aus der vor allem Beaujolais erzeugt wird
Gambero Rosso:
Der bekannteste Weinführer Italiens. Bewertet die besten Weine nach Gläsern. Höchstwertung: 3 Gläser
Gran Reserva:
Höchste spanische Qualitätsstufe. Weine, die mindestens 2 Jahre im Eichenfass gereift sind
Grenache Noir:
Rotweinrebe aus Südfrankreich und Spanien (Garnacha), die bei niedrigen Erträgen vollmundige Weine liefern kann. Die größten Weine aus Châteauneuf-du-Pape basieren auf Grenache
Grüner Veltliner:
Hauptsächlich in Österreich verbreitete Rebsorte, die sowohl leichte und spritzige Weißweine als auch konzentrierte und langlebige Qualitäten liefern kann
Kabinett:
Qualitätsstufe unter der Spätlese. Leichte Weine, die entweder trocken oder mild ausfallen können
Malbec:
Rotweintraube von guter Qualität. Hauptsächlich in Bordeaux, Südwestfrankreich (Cahors) und Argentinien angebaut
Manzanilla:
Der trockenste und feinste Sherry aus Sanlúcar de Barrameda. Klassisch als Apéritif oder zu Tapas
Merlot:
Rotweintraube; in Bordeaux ist sie in vielen Weinen die Partnerin des Cabernet-Sauvignon. Heute weltweit angebaut
Mineralität:
Viel verwendeter, aber schwer zu fassender Begriff der Weinsprache. Gemeint ist der Bodencharakter, der sich in Weinen durchaus riechen oder erschmecken lässt
Mourvèdre:
Rotweinrebe von hoher Qualität. Hauptsächlich in Südfrankreich (Bandol) zu finden. Tanninreiche und lagerfähige Weine
Nebbiolo:
Die Rebsorte des Barolo und Barbaresco. Kann vorzügliche Qualitäten liefern
Parker:
Robert M. Parker, USA, der bedeutendste und einflussreichste Weinjournalist unserer Zeit. 100-Punkte-Schema
Picpoul:
Weiße Rebsorte aus Südfrankreich. Guter Picpoul besitzt einen frischen Geschmack und eignet sich gut als Begleiter von Fisch und Meerestieren
Pinot Bianco:
Ital. Weißburgunder, franz. Pinot Blanc. Fruchtige, neutrale Weine
Pinot Grigio:
Ital. Grauburgunder, franz. Pinot Gris. Das Spektrum reicht von ganz leichten, neutralen bis zu vollmundigen Weinen
Pinot Noir:
Aus Burgund stammende Rotweintraube von sehr hoher Qualität (Spätburgunder)Primitivo di Manduria: Rebsorte aus Süditalien, die vollmundige, kräftige Weine liefern kann. In Kalifornien als Zinfandel bekannt
Primitivo:
Rebsorte aus Süditalien, die vollmundige, kräftige Weine liefern kann. In Kalifornien als Zinfandel bekannt
Prosecco:
Der aus der Rebsorte Glera erzeugte Perl- oder Schaumwein aus Venetien mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung
QbA:
Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete. Stufe unterhalb der Kabinettweine
Reinsortig:
Zu 100% aus einer Rebsorte erzeugter Wein
Reserva:
In Spanien und Portugal Bezeichnung für einen Wein, der besonders lange in Eichenfässern reifte
Ried:
Österreichische Bezeichnung für Weinberg
Riesling:
Weißweinrebe von sehr hoher Qualität, die sich in kühleren Regionen am wohlsten fühlt
Riserva:
In Italien Bezeichnung für einen länger im Fass und in der Flasche ausgebauten Wein
Rosé:
Hellroter Wein, der stets aus blauen Trauben durch kurzes Mitgären der farbstoffhaltigen Schalen gewonnen wird
Sangiovese:
Aus der Toskana stammende rote Rebsorte. Vor allem Chianti und Brunello werden aus ihr erzeugt
Sauvignon Blanc:
Weißweintraube, die aromatisch-fruchtige Weine hervorbringt (Sancerre, Pouilly Fumé). Weltweit erfolgreich, vor allem in Neuseeland, aber auch mittlerweile in Deutschland
Sémillon:
Weißweinrebe, die sowohl trockene, als auch edelsüße Weine (Sauternes) liefern kann
Silvaner:
Rebsortenklassiker aus Deutschland (Franken, Rheinhessen) und dem Elsass
Sommelier:
Französische Bezeichnung für den Weinkellner, wie es ihn heute in sehr guten Restaurants auch in Deutschland gibt
Spätlese:
Qualitätsbezeichnung für Weine mit einem festgelegten Mindestmostgewicht; kann trocken, feinherb oder fruchtsüß ausgebaut werden
Syrah:
Rotweintraube von hoher Qualität. Hervorragende Ergebnisse an der Rhône und in Australien (Shiraz)
Tannat:
In Südwestfrankreich (Madiran) beheimatete Rotweinsorte mit hohem Tanningehalt
Tannin:
Gerbstoff, der vor allem in jungen Rotweinen vorkommt. Verbessert die Haltbarkeit eines Weines
Tempranillo:
Rotweintraube von guter Qualität aus Spanien (Rioja, Ribera del Duero, Toro)
Terroir:
Bodengeschmack, der bei qualitativ hochwertigen Weinen von Bedeutung ist
Trocken:
In der Regel die Bezeichnung für Weine, die keinen schmeckbaren Restzucker aufweisen. In Deutschland darf ein trockener Wein 9g/l Restzucker aufweisen
Unfiltriert:
Fast alle großen, vor allem Rotweine, werden vor der Füllung nicht filtriert, um eine höchstmögliche Geschmacksausbeute zu bekommen
VDP:
Der Verband Deutscher Prädikatsweingüter ist eine Vereinigung von mehr als 200 Spitzenweingütern. Die Mitglieder setzen sich für verbindliche Qualitätsstandards und einen naturnahen Anbau ein. Das Verbandssymbol ist der Traubenadler, zu finden auf der Flaschenkapsel. VDP-Präsident ist seit 2007 Steffen Christmann aus der Pfalz
Verdejo:
Weißweintraube von guter Qualität, die in Zentralspanien (Rueda) einen frischen, eleganten Weißwein liefert
Vin de Pays:
Franz. Landweine. Herkunftsbezeichnung mit bestimmten Mindestanforderungen
Vin doux naturel:
Verstärkter Süßwein aus Südfrankreich (Roussillon). Am bekanntesten sind Banyuls, Maury und Rivesaltes
Vino de Mesa:
Spanische Kategorie für Tafelweine
Viognier:
Weißweinrebe von sehr hoher Qualität. Stammt von der Rhône, wird aber immer populärer in anderen Gebieten
Weißburgunder:
Siehe Pinot Bianco
Zinfandel:
Hauptsächlich in Kalifornien anzutreffende Rotweinrebe, die vermutlich identisch ist mit der süditalienischen Primitivo
Zweigelt:
Österreichische Rotweinsorte von guter Qualität, die einen sehr fruchtigen Wein hervorbringt