Der Ruf des Lambruscos wurde durch zweifelhafte Qualitäten in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts ruiniert. Vornehmlich billige Weine mit ordentlich Restsüße, abgefüllt in Zweiliterflaschen mit Schraubverschluss, prägten das Image des Lambruscos in Deutschland. Lambrusco kann aber viel mehr sein, als diese zweifelhaften Exemplare mit eingebauter Kopfschmerzgarantie. In seiner Heimat, der Emilia-Romagna, wird der fröhliche Prickler als Kulturgut verehrt. Man liebt ihn als Aperitif, trinkt ihn aber auch zu Antipasti, Nudelgerichten, Käse und Parmaschinken. Gute Erzeuger wie Cavicchioli bürgen für gute Qualitäten und garantieren authentischen Genuss in allen Geschmacksrichtungen. Lambrusco gibt es nämlich von knochentrocken über Semi Secco (halbtrocken) bis zum feinfruchtigen Amabile.

In der Regel ist Lambrusco tiefrot. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Cavicchioli Vigna del Cristo Lambrusco di Sorbara gehört dazu. Vigna del Cristo ist ein sehr heller, roséfarbener Lambrusco in staubtrockener Version. Ein Schaumwein für Kenner, klar wie ein Gebirgsbach, frisch und rassig. Dezente Himbeernoten, etwas Melone und Zitrus. Feinperlig, kühl und erfrischend. Ein herber Genuss, der stark gekühlt ins Glas gehört und perfekt zu Antipasti, Schinken, Salami und Hartkäsesorten wie Parmigiano Reggiano und Pecorino passt.

Schon mehrfach vom GAMBERO ROSSO mit den begehrten "Tre Bicchieri", den drei Gläsern für Top-Weine ausgezeichnet!