Toskana

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    Das Weinbaugebiet Toskana umfasst eine Gesamt-Rebfläche von über 63.500 ha. Bekannt ist die Toskana für ihren Chianti, den meistproduzierten Qualitätswein Italiens, Vino Nobile di Montepulciano und Brunello di Montalcino. Sogenannte Supertoskaner nach Bordelaiser Vorbild, wie Ornellaia, Tignanello, Sassicaia, Solaia und Masseto besitzen Kultstatus. Die Toskana liegt im Westen Italiens am Ligurischen und Tyrrhenischen Meer. Schutz vor Schlechtwetterfronten bildet der sich von Norden bis Osten erstreckende Apennin. Die Toskana ist aufgeteilt in 84 Anbaugebiete in 11 DOCG-, 41 DOC- und 6 IGT-Gebieten. Die bekanntesten Regionen sind Brunello di Montalcino, Carmignano, Chianti DOCG, Chianti Classico, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano und Vino Nobile di Montepulciano. Supertoskaner stammen aus Bolgheri und Chianti. Das Klima an der italienischen Westküste ist mediterran, zum Landesinnern hin kontinental. Die heißen Sommer sind trocken, das Mittelmeer sorgt für kühlen Wind. Die Reben wurzeln auf kalkhaltigen oder sandigen Lehmböden auf sanften Hügeln oder an Berghängen bis 500 m Höhe. Im Südosten gibt es vulkanische Böden. In der Toskana werden vorwiegend rote Rebsorten kultiviert, wie Sangiovese, Canaiolo Nero, Merlot, Colorino, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Weiße Hauptrebsorten sind Vernaccia, Trebbiano, Malvasia, Vermentino und Chardonnay. Der bekannteste Toskana-Wein ist Chianti. Die Qualitätsspanne reicht vom einfachen, preisgünstigen Wein bis zum hochpreisigen Spitzengewächs. Man differenziert Chianti Classico DOCG mit höchsten Qualitätsstandards aus einer festgelegten Region zwischen Florenz und Siena sowie Chianti DOCG und Chianti Superiore DOCG aus der restlichen Region Chianti. Chianti besteht aus mind. 70% Sangiovese, Chianti Classico Geist. 80%. Bis 2006 war die Zugabe von weißen Trauben erlaubt. Weitere berühmte Weine der Toskana sind Vino Nobile di Montepulciano aus dem Sangiovese-Klon Prugnolo Gentile sowie Brunello und Rosso di Montalcino aus 100% Sangiovese. Populär ist auch der Dessertwein Vin Santo. Noch vor der Römerzeit betrieben Etrusker in der Toskana Weinbau, der unter römischer Herrschaft florierte. Durch Gründung der Handelsmetropole Florenz und dem Bestreben italienischer Adelsfamilien, wie Antinori und Frescobaldi, den toskanischen Weinbau deutlich von anderen italienischen Weinregionen abzuheben, erlangte die Toskana bereits ab dem 13. Jahrhundert ihre Blütezeit. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs das weltweite Ansehen toskanischer Weine. 1924 wurde das Konsortium zum Schutz des Chianti Classicos gegründet, dessen Emblem der schwarze Hahn ist. Anfang der 1970er Jahre eroberten Supertoskaner rasant den internationalen Markt und gelten heute weltweit als Prestigeweine. Sie bestehen zu mind. 15% bis 100% aus den französischen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot, werden in Barriques ausgebaut und unterliegen nicht DOCG- und DOC-Regularien.
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