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Württemberg
Württemberg liegt im Süden Deutschlands und wird begrenzt durch den Taubergrund im Norden und dem Bodensee im Süden. Die zentralen Rebflächen liegen weit verteilt um Heilbronn und um Stuttgart sowie um Ludwigsburg, Reutlingen und am Bodensee. Charakteristisch sind die terrassierten Hanglagen entlang des mittleren Neckartals.
Württemberg ist in sechs Bereiche mit 17 Großlagen unterteilt, die wiederum in über 200 Einzellagen eingeteilt sind. Die sechs Bereiche sind Württembergischer Bodensee, Bayrischer Bodensee, Remstal-Stuttgart, Oberer Neckar, Württembergisch Unterland und im Norden Kocher-Jagst-Tauber, wo überwiegend Weißwein angebaut wird.
Württemberg ist vom Schwarzwald, dem Odenwald und der Schwäbischen Alb umgeben. Die Gebirgszüge schützen vor zu viel Niederschlag und kalten Temperaturen. Zahlreiche Flüsse versorgen die vielen Weinbauinseln und die meist gen Süden gerichteten, höher gelegenen Weinberge mit ausreichend Wasser, dienen als Wärmespeicher und Reflektor des Sonnenlichts. Das Klima in den geschützten Lagen ist mild und niederschlagsarm, auf den höher gelegenen Weinhängen kühler und feuchter. Dank heißer Sommer und sonnigen Herbsttagen reifen die Trauben optimal aus.
Die Böden sind je nach Höhenlage von unterschiedlicher Beschaffenheit. Es gibt verschiedene Keuperformationen und Muschelkalkböden sowie braunen Jura, Sandstein und vulkanischen Boden.
Die meist angebaute rote Rebsorte ist Trollinger, aber auch Lemberger, Schwarzriesling und Spätburgunder spielen in Württemberg eine große Rolle. Bei den weißen Sorten ist Riesling mit Abstand die Hauptsorte, gefolgt von Müller-Thurgau, Silvaner, Kerner und Grauburgunder.
Man schätzt, dass Weinbau in Württemberg bereits im 2. Jahrhundert stattfand. Erste urkundliche Nachweise belaufen sich auf das Jahr 766. Im 16. Jahrhundert war Neckarwein über die Landesgrenzen hinaus bekannt und Württemberg belief sich auf ca. 45.000 ha Rebfläche. Kriegsbedingte hohe Bevölkerungsverluste und der Anbau unrentabler Traubensorten beeinträchtigten den Weinbau massiv und ließ die Region schrumpfen. Eine eigens eingeführte Weinverbesserungsgesellschaft für Qualitätsanbau scheiterte, da die Winzer kein Geld für die Maßnahmen besaßen oder Trauben für Massenwein produzierten. Mit der Reblaus-Katastrophe wurde die erste Genossenschaft gegründet.
Heute sind Württemberger Genossenschaften für ca. 75% der Ertragsfläche verantwortlich. Knapp 14.500 Mitgliedern aus kleinen und Kleinstbetrieben werden mithilfe der Genossenschaften die Wirtschaftlichkeit ihrer Rebfläche und die Sicherung ihrer Existenz gewährleistet.