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Franken
Das Weinanbaugebiet Franken liegt im Norden Bayerns, überwiegend in der Region Unterfranken sowie Mittel- und Oberfranken. Die Rebflächen liegen weit gestreut, umrandet im Norden bei Hammelburg, im Nordwesten bei Hörstein (nahe Hanau), im Westen bei Klingenberg, im Osten bei Bamberg, im Süden bei Bad Windsheim und Rothenburg ob der Tauber.
Bekannte Weinorte sind u. a. Castell, Dettelbach, Escherndorf, Hammelburg, Himmelstadt, Homburg, Iphofen, Ipsheim, Kitzingen, Nordheim am Main, Randersacker, Rödelsee, Röttingen, Seinsheim, Sommerach, Sommerhausen, Sulzfeld am Main, Triefenstein, Volkach am Main, Wertheim, Würzburg und Zell am Main.
Die größten zusammenhängenden fränkischen Weinbauflächen gibt es um Würzburg, Volkach, Dettelbach, Iphofen und Bullenheim, die sich entlang des Mains mit seinen Seitentälern und den Flüssen Wern, Tauber, Fränkische Saale und Aisch ziehen. Der Steigerwald im Osten und der Spessart im Nordwesten bieten Schutz vor Kälte und Niederschlag.
Die Regionen Mainviereck, Maindreieck und Steigerwald wurden aus kommerziellen und touristischen Gründen in 12 Bereiche eingeteilt, wie z. B die Mittelfränkische Bocksbeutelstraße. In Franken gibt es 24 Groß- und 218 Einzellagen.
Die Böden und das verhältnismäßig raue Klima, das sich zwischen kontinental und maritim bewegt, prägen die kräftigen, mineralischen und kernigen Franken-Weine. Die Reben wurzeln vorwiegend auf Muschelkalk- und Buntsandsteinböden, Gipskeuper, Lettenkeuper und Flugsandböden.
Im Gegensatz zu fast allen von Riesling dominierten, deutschen Anbaugebieten sind in Franken Sylvaner und Müller-Thurgau zu gleichen Teilen auf ca. 50% der Gesamt-Rebfläche gepflanzt. Der Anteil an weißen Rebsorten beträgt über 80%. Bedeutsame rote Trauben sind Domina und Spätburgunder.
Die Geschichte des fränkischen Weinbaus beginnt vermutlich zur Römerzeit. Schenkungsurkunden bezeugen den Weinbau ab dem 8. Jahrhundert. Im Mittelalter betrug die Rebfläche Frankens, die vom Bodensee bis Sachsen reichte, etwa 40.000 ha und übertraf die Weinregionen an Mosel und Rhein um Längen.
Im Zuge der Säkularisation, der Zerstörung durch Kriege und den verheerenden Reblaus-Schäden verlor die Rebfläche drastisch und betrug Mitte des 20. Jahrhunderts nur noch ca. 2.000 ha. Mit Gründung von Genossenschaften und Flurbereinigungen nahm der Weinbau ab den 1970er Jahren wieder zu. Massenproduktion und damit einhergehender Qualitätsverlust führten nochmals zum Tiefpunkt, dem bis heute mit ständig wachsendem Qualitätsbewusstsein und gezieltem Marketing für Franken-Weine erfolgreich entgegengewirkt wird.