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Chile
2020 | |
Chile, Maule Valley | |
Merlot | |
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Dichte & ausdrucksstarke Rotweine |
91 Weinzeche Punkte |
In Chile gibt es seit 1995 ein strenges Kontrollsystem hinsichtlich der Produktion und des Verbrauchs, das sich am französischen Weingesetz und der jährlichen Ertragsmenge orientiert. Das chilenische Weingesetz schreibt klassifizierte Herkunftsgebiete vor sowie die Deklarationspflicht auf Etiketten und den Mindestprozentsatz der Hauptrebsorte.
Chiles Weinbauregionen sind in fünf Großregionen zusammengefasst: Atacama, Coquimbo (Elqui, Limarí, Choapa), Aconcagua (Aconcagua, Casablanca, San Antonio), Valle Central (Maipo, Curicó, Maule, Rapel) und Valle Sur (Itata, Bío-Bío, Malleco). Das bekannteste Anbaugebiet mit den besten Qualitäten für rote Trauben ist Maipo, die populärsten Weißweine kommen aus Casablanca.
Das Klima in Chile wird durch den Pazifik im Westen und den Anden im Osten geprägt. Das Klima erscheint gemäßigt-mediterran aufgrund des kühlenden Einflusses des Humboldt-Stroms und der großen Tag-Nacht-Temperaturunterschiede. Im Süden ist das Klima feucht und mild, im Norden heiß und trocken, so dass hier die Reben zusätzlich bewässert werden müssen. Aufgrund der strengen, restriktiven Vergabe von Wasserrechten, ist die Handhabe oftmals sehr schwierig.
Die Weinberge befinden sich an den Ausläufern der Anden. Der Anbau der Reben findet in den Hochebenen, teils auf 1.500 m Höhe, statt. Die niedrige Luftfeuchtigkeit und die Kühle dezimieren Schädlingsbefall, Pilzkrankheiten und Mehltau und begünstigen den biologischen Weinbau.
Nach Eroberung des Inka-Reiches durch spanische Konquistadoren im 16. Jahrhundert verbreiten Missionare europäische Reben zum Anbau von Messwein. Von Chile aus verbreitet sich der Weinbau nach Argentinien, Brasilien und Uruguay. Bis ins 17. Jahrhundert wurde erfolgreich einfacher, chilenischer Massenwein nach Mexiko und Peru für die dort ansässigen, spanischen Siedler exportiert. 1620 verbot der spanische König jeden weiteren Anbau chilenischer Weine, um den eigenen Markt zu stärken.
Im 19. Jahrhundert sorgen vor allem französische Einwanderer mit ihrem Weinwissen für einen Aufschwung des chilenischen Weinbaus. Von der weltweit grassierenden Reblaus-Plage bleibt Chile komplett verschont. In den 1940er Jahren beschränkt die chilenische Regierung die Weinproduktion massiv, um den vorherrschenden Alkoholmissbrauch entgegenzuwirken. Dieses Reglement wurde 1974 aufgehoben. 1982 betrug die chilenische Rebfläche nur noch 50.000 ha. Von da an bildeten sich Kooperativen mit internationalen, renommierten Weingütern und Investoren, die großes Potenzial in chilenischen Weinen sahen. 1995 existierten lediglich zwölf chilenische Weingüter, inzwischen sind es ca. 350 und Chile gilt als der fünftgrößte Weinexporteur.